blue frog Blog und Videos

So gelingt Shared Leadership

Shared Leadership

Top Sharing, Shared Leadership, Distributed Leadership, Doppelspitze, … das alles sind verschiedene Varianten und Spielarten von geteilter Führung – also zwei oder mehrere Personen, die sich die Führungsaufgabe teilen.

Diese Modelle sind keine neue Erfindung. Dennoch haben immer noch viele Firmen große Vorbehalte, solche Modelle oder Arbeitssysteme zu etablieren. Dabei könnten diese Ansätze gerade in der aktuellen Zeit, in der das Bewusstsein von Arbeitnehmern hinsichtlich Überlastung höher ist, hilfreich und auch für junge Menschen sehr attraktiv sein. Und nicht zuletzt ermöglichen sie vor allem Frauen sehr viel leichter eine Rückkehr oder Beförderung in eine Führungsposition, die bspw. aufgrund der Familienkonstellation keine Vollzeit-Führungsposition ausfüllen können.

Damit Shared Leadership jedoch gelingen kann, reicht es nicht aus, Rollen und Regeln festzulegen, wer was wann wie wo macht und wofür wer zuständig ist. Auch wenn das kein unwichtiger Part ist.

Entscheidend ist zum Beispiel auch, dass das gesamte Team hinter dieser Arbeitsform steht und Bewusstsein darüber hat, warum es von der geteilten Führung profitiert.

Dies ist u.a.:
👉Führung gewinnt an Qualität, wenn jeweils die Person in Führung geht, die für die anstehende Aufgabe die größte Stärke (oder auch Leidenschaft) mitbringt.
👉Durch geteilte Führung kommen unterschiedliche Stile, Arten, Perspektiven, Netzwerke und Meinungen zum Tragen.
👉Es werden mehr Menschen empowert und in Verantwortung eingebunden,
👉…wodurch die Identifikation mit den Zielen, dem Team, der Aufgabe steigt
👉…und Einzelpersonen entlastet werden.
👉Mehrere Personen können gleichzeitig weiterentwickelt und gefördert werden.

Zudem ist es wichtig, entsprechende Strukturen zu schaffen und auch eine Vielzahl von Skills, Methoden und Tools aufzusatteln – und zwar im gesamten Team. So müssen die Verantwortlichen nicht nur im Führen, sondern auch im partiellen Folgen geschult sein.

Und die kommunikativen Kompetenzen in der Zusammenarbeit spielen eine noch größere Rolle als sonst und müssen demzufolge entsprechend ausgebaut werden, zum Beispiel all die Skills, die für ein besseres gegenseitiges Verständnis sorgen. Es geht also ums Zuhören-Können, gute Fragen stellen und offene Dialoge führen-Können. Es geht weiter darum, andere überzeugen zu können – und sich auch überzeugen zu lassen. Und einander zu unterstützen, zu coachen und offen und ehrliches Feedback geben zu können. Und zuletzt geht es auch darum, zu lernen, wie man zu guten Entscheidungen kommt und wie man Entscheidungen anderer mitträgt.

Natürlich gibt es Aufgaben und Arbeitsbereiche, wo die klassischen Modelle mit einer klaren Führungsperson an der Spitze sinnvoller sind und eine geteilte Führung eher zum Leistungsabfall führen könnte. Das muss genau geprüft werden.

Welche Erfahrungen haben Sie mit geteilter Führung in Ihrem Unternehmen?

 

#sharedleadership #topsharing #distribuedleadership #leadership #fuehrungskraefte

Teilen:

Weitere Beiträge entdecken

Sie haben Fragen?
Kontaktieren Sie uns!

Mehr über den Author erfahren