Emotionale Intelligenz Teil 1 – Überall da, wo Menschen aufeinandertreffen und in Beziehung zueinander treten, spielt die Emotionale Intelligenz (auch als EQ bekannt) eine wichtige Rolle. Sie ist daher auch für berufliche Systeme absolut relevant, auch wenn dies jahrelang in Unternehmen allzu gerne übersehen wurde.
Aktuelle Studien sprechen davon, dass ein hoher EQ den beruflichen Erfolg deutlich fördert und dass die Relevanz von Emotionaler Intelligenz in Unternehmen weltweit steigt. So wird der EQ von Führungskräften inzwischen als sehr relevante Zukunftskompetenz gesehen.*
Emotionale Intelligenz ist dabei anders als oft propagiert nicht mit Empathie gleichzusetzen. Vielmehr ist die Empathie ein Teil der EQ, denn es geht nicht nur um die emotionale Wahrnehmung, sondern auch um den angemessenen Umgang mit diesen Emotionen bei sich und anderen.
Emotionale Intelligenz umfasst im Wesentlichen fünf Bereiche:
Die Fähigkeit,
1. die eigenen Gefühle zu erkennen und zu verstehen.
2. die eigenen Gefühle zu regulieren.
3. die eigenen Gefühle angemessen zu verbalisieren.
4. die Gefühle anderer zu erkennen und
5. auf die Gefühle anderer Einfluss zu nehmen.
In diesem ersten Teil unserer EQ-Beitragsreihe stellen wir Ihnen die Achtsamkeit als möglichen Schlüssel zur Wahrnehmung der eigenen Gefühle sowie der Ihres Gegenübers dar.
Die Achtsamkeit lehrt uns, auf Signale aus unserem Körper zu achten sowie Empfindungen bewusst wahrzunehmen. Es gibt eine Vielzahl an Übungen und Methoden, um die Selbstaufmerksamkeit zu erhöhen und dadurch sich selbst und der Umwelt näher zu kommen.
Beispiel: Führen Sie ein Gefühlstagebuch!
📌 Beginnen Sie bereits im Bett nach dem Aufwachen. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, atmen Sie bewusst und führen Sie einen kurzen Body-Scan durch. Hören Sie in sich hinein, um herauszufinden, mit welchen Körperempfindungen, Gefühlen und Gedanken Sie in den Tag starten. Wenn Sie mögen, notieren Sie Ihren Status Quo.
📌 Sammeln Sie Ihre Gefühle im Laufe des Tages. Wann immer Sie bei sich eine Regung feststellen, notieren Sie folgende Punkte:
– die konkrete Situation,
– die Gedanken, die Sie dabei hatten,
– Ihre körperlichen Empfindungen und
– wie Sie damit umgegangen sind.
📌 Machen Sie am Abend eine Bestandsaufnahme:
Wie geht es Ihnen jetzt? Mit welchen Gefühlen und Gedanken gehen Sie schlafen? Welche Situationen am Tag haben besonders dazu beigetragen, dass sich ihr Status Quo vom Morgen verändert hat?
Lassen Sie diesen Achtsamkeitscheck zu einer Alltagsroutine werden, um mehr Zugang zu Ihrer Gefühlswelt zu bekommen und die Wechselwirkungen zwischen körperlichen Reaktionen, Emotionen und Gedanken zu erkennen. Dies ist essenziell, um Emotionen verändern und steuern zu können.
😀 Mit der Steuerung von Emotionen beschäftigen wir uns in Teil 2. Bleiben Sie dran!
Autor: Johanna van Staa
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