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Emotionale Intelligenz Teil 3

𝗘𝗺𝗼𝘁𝗶𝗼𝗻𝗮𝗹𝗲 𝗜𝗻𝘁𝗲𝗹𝗹𝗶𝗴𝗲𝗻𝘇 𝗧𝗲𝗶𝗹 𝟯 – 𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗶𝘀𝘁 𝗲𝘀 𝘀𝗶𝗻𝗻𝘃𝗼𝗹𝗹, 𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻𝗲 𝗘𝗺𝗼𝘁𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝗮𝘂𝘀𝘇𝘂𝗱𝗿𝘂̈𝗰𝗸𝗲𝗻? Reicht es nicht aus, sich in der Kommunikation auf die Fakten-Ebene zu beschränken? Emotionen gehören zum Mensch sein dazu. Emotionen auszudrücken, verleiht uns somit Authentizität und zeigt uns menschlich. Damit trägt es in großem Maße zum Aufbau und zur Gestaltung von zwischenmenschlichen Beziehungen bei, da es unserem Gegenüber Hinweise zu uns und Orientierung gibt. Außerdem fördert es maßgeblich unsere körperliche und psychische Gesundheit.

𝗘𝘀 𝘇𝗮̈𝗵𝗹𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗮𝗻𝗴𝗲𝗺𝗲𝘀𝘀𝗲𝗻𝗲 𝗔𝘂𝘀𝗱𝗿𝘂𝗰𝗸

Gefühle auszudrücken heißt nicht, ihnen völlig freien Lauf zu lassen oder immer und zu jeder Zeit zu sagen, was man fühlt. Der Rahmen ist gesteckt durch so genannte „Display Rules“, also soziale Regeln im Umgang miteinander und wird zudem beeinflusst durch Normen der Position, des Berufs, des Unternehmens usw.

𝗩𝗲𝗿𝗯𝗮𝗹 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝗻𝗼𝗻𝘃𝗲𝗿𝗯𝗮𝗹 – 𝘄𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗯𝗲𝘀𝘀𝗲𝗿?

Da wir in Worten Gefühle differenzierter ausdrücken können, erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Gefühle „richtig“ verstanden werden, wenn wir sie verbalisieren. Verbal ist also das Mittel der Wahl.

Gleichzeitig geben wir im Zusammenspiel von Körperhaltung, Gestik, Mimik und Stimme zahlreiche Hinweise, die ergänzend oder kontrastierend zu unseren Worten wahrgenommen werden. Daher ist es sehr wichtig, die eigenen Gefühle auch mit stimmigen nonverbalen Signalen zu unterlegen.

𝗘𝗺𝗼𝘁𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗜𝗰𝗵-𝗕𝗼𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗲𝗻 𝗽𝗮𝗰𝗸𝗲𝗻

Da Situationen stets subjektiv wahrgenommen werden, ist es wichtig, auch sprachlich deutlich zu machen, dass es um die eigene und subjektive Wahrnehmung geht und keinen Anspruch auf universelle Gültigkeit erhebt.

Dies gelingt gut durch 𝗜𝗰𝗵-𝗕𝗼𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗲𝗻, wie z.B.

  • „Ich habe den Eindruck, dass… .“
  • „Mir ist aufgefallen, dass… .“
  • „Auf mich wirkt das Ganze so, als ob… .“

Ein weiteres hilfreiches Werkzeug, um seine Emotionen angemessen auszudrücken, ist, diese in kurzen Feedbacks zu formulieren: 

  • Wahrnehmung: Was ich konkret wahrnehme / beobachte (verhaltensbezogen)
  • Wirkung: Wie sich dieses Verhalten / diese Situation auf meine Gefühle auswirkt /
    wie es mir dabei geht
  • Wunsch: Welches Verhalten ich mir wünschen würde

So stelle ich sicher, dass ich mit dem Ausdruck meiner Emotion mein Gegenüber nicht überfordere und die Kommunikation auf einer fairen, sachlichen Ebene stattfinden kann.

Im nächsten Beitrag geht es darum, Gefühle anderer zu erkennen! Ein ebenso spannender Bereich der Emotionalen Intelligenz. Bleiben Sie dran!

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